Blau. Unsere
etwas andere Form
der Begrüßung.

Blau. Und still. Mucksmäuschenstill war es vermutlich in der kleinen österreichischen Kapelle, in der im Jahr 1818 zum ersten Mal das Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht!” gespielt wurde. Man stellt sich Kirchenbesucher vor, die andächtig zuhörten. Vielleicht aber stimmten sie auch nach und nach in den Gesang mit ein.

Wenn im Jahr 2019 im Weihnachtsgottesdienst „Stille Nacht, heilige Nacht!” angestimmt wird, dann wird es laut und lebendig. Aus vielen Stimmen bildet sich eine harmonische Gemeinschaft. Schon die Kinder können mitsingen. Das Lied ist uns vertraut, es löst ein besinnliches und feierliches Gefühl aus und ist nicht selten der Höhepunkt des Gottesdienstes oder der Christmette. Überall auf der Welt und in über 300 verschiedenen Sprachen wird dieses Weihnachtslied gesungen. weiterlesen...

 

Blau. Wie der Himmel über Abu Dhabi. In strahlendem Weiß, direkt am Wasser gelegen, lässt der Louvre Abu Dhabi die Sonnenstrahlen durch sein Kuppeldach glitzern. Das architektonische Meisterwerk und erste Museum mit universellem Anspruch in der arabischen Welt eröffnete im November 2017 seine Pforten. Bisher war der Louvre etwas Einzigartiges und unwiederbringlich mit Paris verbunden. Der Louvre ist der Inbegriff für museale Erlebnisse, das meistbesuchte Museum der Welt und Heimat der weltberühmten Mona Lisa. Damit ist der Louvre sozusagen der Prototyp einer starken Kulturmarke. weiterlesen...


Blau. Ein Exkurs. Unser Logo zu „Employee Brand Management” haben wir nicht nur in Blau gestaltet, weil es eine schöne, satte Farbe ist. Unsere Assoziationen und Ideen zu dieser Farbe gehen sehr viel weiter. Begleiten Sie uns auf einem kleinen Exkurs.

Die Flagge der UN (Vereinte Nationen / UNO) mit ihrem blauen Grund, der Erdkugel und den zwei Olivenzweigen symbolisiert das Grundanliegen: „Die ganze Welt in Frieden vereint.” Seit nunmehr 70 Jahren bieten die Vereinten Nationen ein Forum der Konfliktlösung. Am 26. Juni 1945 unterzeichneten die Gründungsländer die UN-Charta. In der Verfassung sind die Sicherung des Weltfriedens, die Einhaltung des Völkerrechts... weiterlesen...


Blau. Eine Emotion. Die Wellenlänge, und damit auch die Frequenz, bestimmen die Farbe des Lichts. Im sichtbaren Spektrum ist Blau im Bereich von 380 bis 500 Wellenlängen (nm) vertreten. Angefangen beim dunklen Purpurblau bis zum Grünblau. Im Sukzessivkontrast kann überprüft werden, dass Gelb die Komplementärfarbe zu Blau ist.
So viel zur Theorie und den eindeutigen Fakten. Jede Farbe ist aber nicht nur eine physikalisch messbare Wellenlänge, sondern auch ein Gefühl… weiterlesen...


Blau. Die Friedensfarbe. Bei der Gründung der Europäischen Union war eines der Hauptanliegen das friedliche Zusammenleben. „Selig sind die Friedfertigen!”, so wie es schon in der Bergpredigt vorausgesagt wurde, versprach man sich von einem friedfertigen Europa auch Wohlstand und Stabilität.

Heute ist die EU 60 Jahre alt und wir können auf die längste Friedensperiode in der europäischen Geschichte zurückblicken. Dennoch schwächelt die EU, die Zahl der Europagegner steigt und der erste Austritt wird verhandelt. Auf der anderen Seite stehen aber auch immer mehr Europäer auf und bekunden, dass ihnen die EU und ihre Grundsätze wichtig sind. Viele haben erkannt, dass ein Leben in Frieden, Freiheit und Demokratie nicht selbstverständlich ist und jeder dafür seinen Betrag leisten muss. weiterlesen...

 

„Oh, good Earth, good Earth!” – flüsterte Bill Anders, Astronaut der Apollo 8, während er an Heiligabend 1968 den Mond umrundete und die Erde fotografierte. Im triumphalen Moment des Fluges zum Mond wird nicht die Erkundung der Mondoberfläche aus der Nähe, sondern die Entdeckung der Erde aus der Ferne zum bleibenden Erlebnis für die Menschheit. Aus heutiger Sicht muss man festhalten: Das Entscheidende an der Apollo-Mission war der Blick auf die Erde!

Die Berichte und Bilder der Astronauten lehrten uns viel über unseren Planeten. Der blaue Tropfen im weiten Nichts, diese kleine Kugel, die aus sich selbst zu leuchten scheint, beschreiben die Astronauten als betörend schön, beklemmend einsam und sehr verletzlich. Die Mondmission hat uns unsere Winzigkeit und die Kostbarkeit unseres Planeten vor Augen geführt und unsere Sicht verändert.

Kurz nach der Veröffentlichung der Fotos von der Erde wurde der „Club of Rome” gegründet. Viele sehen die Bilder von unserem fragilen und isolierten Planeten auch als Auslöser für die Umweltbewegung, die den „blauen Planeten” als Symbol wählte. Später formulierte der Astronaut Anders gegenüber einer Zeitung: „Wir flogen hin, um den Mond zu entdecken. Aber was wir wirklich entdeckt haben, ist die Erde.”

Warum wir an dieser Stelle von der Apollo-Mission schreiben?

Weil die Apollo-Astronauten Markendialoge führten. Damit haben sie unseren Blick für die Erde verändert, ein Bild geprägt, Anspruchsgruppen und Personen an ihren Emotionen teilhaben lassen sowie Handlungen zum Schutz unseres Planeten ausgelöst. Das ist es, was Markendialoge erreichen können, wenn sie von Menschen mit Leben, Geschichten und Wahrhaftigkeit gefüllt werden. Es sind von Menschen gemachte „Markierungen”, die das Erleben mit konkreten Leistungen verknüpfen. Markendialoge sind Metaerzählungen, die als Kommunikationsprozesse die Köpfe und die Herzen der Menschen erreichen!

 

„Man kann nicht nicht kommunizieren.” Ob sich Kollegen im Aufzug oder in der Kantine unterhalten, jemand abends beim Sport aus der Firma erzählt oder die Kinder in der Schule vom Job der Eltern berichten... Alles transportiert Botschaften und vermittelt Markenwerte – nicht nur die reinen Verkaufs- und Beratungsgespräche.

Da hatte der Kommunikationsforscher Paul Watzlawick vollkommen recht: Man kann wirklich nicht nicht kommunizieren. Aus diesem Grund sind Markenformate ein entscheidendes Führungs- und Prägungsmittel, mit dem taktisch auf die Markenführung eingewirkt werden kann.

Menschen machen Marken! Wenn Mitarbeiter das zielgerichtet und erfolgreich tun sollen, muss man ihnen Instrumente und Formate an die Hand geben. Diese können themenspezifisch (Produkte, Service, Image) oder zielgruppenspezifisch (Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner, Märkte, Stakeholder) sein oder auf unterschiedlichen Plattformen (Werbung, Hotlines, Websites, Newsletter, Blogs, Chatrooms, Communities) realisiert werden.

Dabei gilt: Dialogqualität schlägt Dialogbreite, bzw. Kundengespräche in Markenqualität sind langfristig effektiver als eine Informationsflut durch Marketingmaßnahmen. Künftig werden Formate an Bedeutung gewinnen, die neben den Leistungsversprechen auch Werteversprechen transportieren!

Die Kundenbindung wird von der Kundenverbindung abgelöst. Klare Dialoge und eine ehrliche Kommunikation sind die Grundvoraussetzungen für die Entwicklung von Markenformaten.

Den Markenradius bestimmen die Berufsgruppen: Nehmen wir als Beispiel einen Servicetechniker, der bei einem großen Werkzeugmaschinenbauer angestellt ist. Er ist beim Kunden vor Ort, wenn eine verkaufte Maschine aufgebaut, installiert und in Betrieb genommen wird. Er hilft, das Personal einzuweisen, er übernimmt Inspektionen, er ist im Notfall für Reparaturen da und er steht den Kunden telefonisch mit Ratschlägen und Tipps zur Seite. Dabei kommt er mit verschiedenen Mitarbeitern des Kundenunternehmens in Kontakt – angefangen beispielsweise beim Pförtner über den Industriemechaniker bis zum Leitenden Ingenieur.

Unser Servicetechniker betreut natürlich nicht nur einen Kunden und seine Maschine, sondern eine Vielzahl verschiedener Kunden, die manchmal noch nicht einmal auf demselben Kontinent, geschweige denn im selben Land tätig sind.

Nun stelle man sich einmal bildlich die Kontakte und Interaktionen unseres Servicetechnikers in einem Jahr vor. Heraus käme ein wildes Netz mit zahlreichen Knoten-/Kontaktpunkten. Alle diese Punkte können wir auch als Markierungen bezeichnen, womit wir bei der „Marke” wären.

Jeder Kundenkontakt des Servicetechnikers hinterlässt eine Markenspur, die für die Markenprägung relevant ist. Alle Markenspuren zusammen ergeben den Markenradius.

Wie anhand des Servicetechniker Beispiels deutlich wird, wirkt ein Markenimage teilweise in einem riesigen Radius an einer Vielzahl von Berührungspunkten.

Für die Markenführung Verantwortliche sollten sich des Radius ihrer Marke bewusst sein und diesen gezielt steuern. Die Berufsgruppen bestimmen den Markenradius. Insbesondere beim Service ist der Radius oft sehr groß. Das sollten Unternehmen als Chance sehen.

Agieren Servicetechniker als Markenbotschafter und hinterlassen nachhaltige Markenspuren in ihrem Radius, dann geht sicher auch die Strategie auf: „Die zweite Maschine verkauft der Service!”